Zitronenfalter

Zitronenfalter kennt wahrscheinlich jeder. Die auffällig gelben Schmetterlinge sind im Frühling die ersten, die man in Gärten und Wiesen tanzen sieht. Das Männchen des Zitronenfalters ist intensiv zitronengelb, das Weibchen eher grünlich. Die wie Blätter zugespitzten Flügel verleihen dem Zitronenfalter ein charakteristisches Erkennungsmerkmal.

Lebensraum und Vorkommen

Zitronenfalter sieht man noch in sehr vielen Lebensräumen, nämlich dort, wo die Nahrungspflanzen der Raupen zu finden ist, z.B. an Hecken, in lichten Wäldern oder wärmebegünstigten Säumen. Er kommt in Nordafrika und Europa, bis Sibirien vor.

Lebensweise

Der wissenschaftliche Name des Zitronenfalters Gonepteryx rhamni weist auf seine Lieblingsfutterpflanzen hin, die Rhamnaceae, das sind Kreuzdorngewächse, wie z.B. Faulbaum und Kreuzdorn. Zitronenfalter haben nur eine Raupengeneration, die im Mai schlüpft und sich noch im selben Frühling verpuppt. Der Zitronenfalter überwintert als Falter in einer einzigartigen Art und Weise: Er produziert nämlich ein körpereigenes “Frostschutzmittel”, das Glyzerin, das es ihm ermöglicht, sogar bei Temperaturen unter -10°C im Freien zu überleben. Ab März, manchmal sogar schon früher, sieht man die Falter dann wieder flattern. Man kann Zitronenfalter also theoretisch das ganze Jahr über beobachten, denn auch in Wärmeperioden im Winter sind sie manchmal zu sehen. Oder man hat Glück und findet im Winter sogar einen “gefrorenen” Falter. Mit einer Lebenserwartung von zwölf Monaten ist der Zitronenfalter der Rekordhalter unter den Schmetterlingen.

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