Bei leicht bewölktem, angenehm mildem Wetter fand ein intensiver und ruhiger Workshop im kleinen Rahmen statt. Acht Jugendliche nahmen daran teil und tauchten im Rahmen des Projekts „SchmetterlingsReich“ tief in die Welt der Tagfalter und ihrer Lebensräume ein.
Zu Beginn stand eine kreative Einstimmung im Mittelpunkt: Mit Hilfe des Naturspiels „Mori“ sowie verschiedener Insektenpuzzles wurde spielerisch Wissen vermittelt und das Interesse an der Vielfalt der Schmetterlinge geweckt. Die lockere Atmosphäre ermöglichte viel Raum für Austausch, Fragen und persönliche Beobachtungen.
Im Mittelpunkt des Nachmittags stand ein achtsamer Streifzug durch ein nahegelegenes Waldstück. In Stille und mit offener Wahrnehmung erkundeten die Jugendlichen den Naturraum und entdeckten dabei Schmetterlinge, Raupen und andere Insekten in ihrem natürlichen Umfeld. Die intensive Aufmerksamkeit führte nicht nur zu überraschenden Beobachtungen, sondern auch zu einem spürbaren Bewusstsein für die Zerbrechlichkeit dieser Lebensräume.
Besonders beeindruckend war die anschließende Gesprächsrunde: Die Jugendlichen entwickelten gemeinsam Ideen zur Gestaltung schmetterlingsfreundlicher öffentlicher Flächen – von wilden Blühinseln im Park bis hin zu besserer Pflege von Wegesrändern. Ihre Vorschläge zeigten, wie achtsames Naturerleben direkt in konkretes Engagement münden kann.
Der Workshop war ruhig, konzentriert und zugleich wirkungsvoll. Ein schönes Beispiel dafür, wie Jugendliche durch kreative Zugänge und Naturerfahrung zu aktiven Mitgestaltenden des Artenschutzes werden können.